Ryder Cup in Deutschland?

{ Veröffentlicht am Dez 19 2009 by admin }
Kategorien : Golfnews

Im Dezember entscheidet sich, welcher deutsche Golfclub die Bewerbung Deutschlands um den renommierten Ryder Cup 2018 unterstützen soll. Die Entscheidung wird von den führenden Gremien der RCD, der Ryder Cup Deutschland GmbH, in Frankfurt getroffen. Eine Austragung des Ryder Cup in Deutschland könnte den Golfsport hierzulande entscheiden nach vorn bringen.

Nach einer Vorauswahl aus sechs ausgezeichneten Bewerbungen im Oktober d.J. haben bei der nationalen Entscheidung noch drei Golfclubs Chancen auf die Austragung. Neben dem A-ROSA Resort bei Berlin und der im Osten Münchens gelegenen Golf Valley GmbH gehört die Wittelsbacher Ausgleichsfonds Golfplatz GmbH nördlich von München zu den favorisierten Anlagen. Die Entscheidungskriterien umfassen nicht zuletzt das Finanzierungskonzept, die logistische Planung und die verfügbare Infrastruktur. Auch die Qualität der Zusammenarbeit zwischen Politik, Wirtschaft und Sport auf lokaler Ebene wird von der RCD-Jury beobachtet.

Ein auf einer deutschen Golfanlage ausgetragener Ryder Cup würde gemäß einer Untersuchung des Wirtschaftsprüfers KPMG einen Boom im Golfsport auslösen. Zurzeit zählt der Deutsche Golfverband DGV gut 550.000 Mitglieder und steht damit an der 14. Stelle der mitgliederstärksten Sportverbände. Durch die außergewöhnliche mediale Aufmerksamkeit des Ryder Cup könnte sich das hierzulande vorherrschende Image des Golfsports als elitäre Sportart für eine ältere und besser situierte Generation entscheidend verändern.

Beim alle zwei Jahre ausgetragenen Ryder Cup tritt eine Auswahl der besten Golfspieler der Vereinigten Staaten gegen ein Team europäischer Spitzengolfer an. Die Bedeutung des Golf-Events kann nach einer Einschätzung des RCD nicht hoch genug bewertet werden. Die TV-Übertragung des Wettbewerbs würde weltweit eine halbe Milliarde Haushalte erreichen und damit in die Sphären der Olympischen Spiele oder der Fußball-Weltmeisterschaften vordringen.

Der prominenteste und wichtigste Unterstützer der deutschen Bewerbung ist Bernhard Langer, der seit Jahren freundschaftliche Kontakte zu den Entscheidern des Administration Board der Ryder Cup Limited unterhält. Langer erinnert daran, dass für einen Erfolg der deutschen Bewerbung entscheidend sei, dass die Austragung des Cups wirklich Begeisterung bei den Teilnehmern und den Zuschauern wecken kann. Der Bewerbungsslogan, Emotions – Made in Germany, sei eine gute Voraussetzung.

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